Basis
Ziel des Moduls
Dieses Modul vermittelt den Teilnehmern das Grundverständnis der Sheriff-Akademie, der Rollen im Dienst und die grundlegenden Fertigkeiten, die für einen sicheren und professionellen Einsatz notwendig sind. Es bildet die Grundlage für Kommunikation, Verhalten, Sicherheit, Orientierung und erste Einsatzkenntnisse.
1. Grundverständnis der Sheriff-Akademie und Rollen
Teilnehmer sollen:
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Die Aufbauorganisation der Akademie und die verschiedenen Rollen im Sheriff-Dienst kennen.
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Verstehen, wer welche Aufgaben und Verantwortungen übernimmt.
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Wissen, wie Zusammenarbeit zwischen Einsatzkräften, Leitstelle und Sonderdiensten funktioniert.
2. Allgemeines Verhalten im Dienst
Teilnehmer lernen, sich professionell, respektvoll und sicher zu verhalten:
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Situationsbewusstsein: Beobachten, Gefahren früh erkennen, Prioritäten setzen.
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Distanz & Sicherheit: Positionierung beachten, Risiken minimieren.
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Teamarbeit: Anweisungen befolgen, Rückmeldungen geben, Kollegen unterstützen.
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Deeskalation: Ruhige Ansprache, Konflikte vermeiden, Aggressionen nicht provozieren.
3. Sicherheitsbewusstsein & persönliche Schutzausrüstung
Die persönliche Sicherheit steht immer an erster Stelle:
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Schutzausrüstung korrekt tragen: Schutzweste, Helm, Handschuhe.
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Gefahren erkennen und vermeiden: Verkehr, aggressive Personen, gefährliche Orte.
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Notfallprotokolle anwenden: Erste Hilfe, Leitstelle informieren, Evakuierung koordinieren.
4. Orientierung
Teilnehmer sollen die Grundlagen der Orientierung im Einsatzgebiet beherrschen:
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Kartenlesen: Straßen, Gebäude und Gelände korrekt interpretieren.
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Lageeinschätzung: Schnelle Einschätzung der Umgebung, Gefahren und Ressourcen.
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Standortbestimmung: Eigene Position und Teampositionen zuverlässig feststellen.
5. Einfache Kommunikationsregeln
Klare Kommunikation ist die Basis für sicheren Dienst:
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Kurze, präzise Ansagen an Kollegen und Leitstelle.
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Funkdisziplin beachten: keine unnötigen oder persönlichen Nachrichten.
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Grundbegriffe und einfache Codes korrekt anwenden.
Modul 1
Ziel des Moduls
Dieses Modul vermittelt den Teilnehmern die grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten, die für den sicheren und professionellen Dienst als Sheriff erforderlich sind. Es legt die Basis für Kommunikation, Verhalten im Einsatz, rechtliche Kenntnisse, Dokumentation und Sicherheitsbewusstsein.
1. Funksprüche und Kommunikation
Die korrekte Kommunikation über Funk ist essenziell für die Teamkoordination und Sicherheit im Einsatz. Die Teilnehmer müssen:
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Die grundlegenden Funksprüche und Codes kennen.
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Kurze, klare und präzise Meldungen abgeben können.
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Auf Funksprüche von Kollegen oder der Leitstelle richtig reagieren.
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Die Funkdisziplin beachten: keine unnötigen oder persönlichen Nachrichten.
Beispiele:
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Meldung einer Festnahme: „Adam 3 hat eine 10-15, keine Verletzten.“
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Lagebericht: „Verkehrsunfall an Kreuzung Main Street/1st Avenue, zwei Beteiligte, Polizei vor Ort.“
2. Verhalten im Einsatz
Teilnehmer sollen ein professionelles, sicheres und situationsgerechtes Verhalten erlernen.
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Situationsbewusstsein: Beobachten, Gefahren früh erkennen, Prioritäten setzen.
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Distanz und Sicherheit: Abstand halten, Positionierung beachten, Risiko minimieren.
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Deeskalation: Ruhige Ansprache, Konflikte vermeiden, Aggression nicht provozieren.
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Teamarbeit: Auf Anweisungen achten, Einsatzkräfte koordinieren, Rückmeldungen geben.
3. Rechtliche Grundlagen
Ein Sheriff muss die gesetzlichen Rahmenbedingungen kennen und einhalten, um rechtskonform zu handeln. Teilnehmer sollen:
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Grundwissen zu Festnahmen, Durchsuchungen und Bürgerrechten besitzen.
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Die Pflichten bei der Sicherung von Beweisen kennen.
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Wissen, wann Maßnahmen zulässig oder unzulässig sind.
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Die rechtlichen Vorgaben für Einsatzhandlungen und Dokumentation beachten.
4. Dokumentation
Korrekter Umgang mit Berichten und Protokollen ist entscheidend für Nachvollziehbarkeit und Rechtssicherheit.
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Vorfallberichte: Ort, Zeit, Beteiligte, Ablauf, Maßnahmen.
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Einsatzdokumentation: Alle Schritte im Einsatz protokollieren, inkl. Kommunikationsschritte.
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Ziel: Vollständige, nachvollziehbare und korrekte Unterlagen für interne Abläufe oder spätere Ermittlungen.
5. Sicherheit und Notfälle
Die persönliche Sicherheit und der Schutz anderer stehen immer an erster Stelle. Teilnehmer sollen:
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Schutzausrüstung korrekt tragen (z. B. Schutzweste, Helm, Handschuhe).
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Gefahren erkennen und vermeiden: Verkehr, aggressive Personen, gefährliche Orte.
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Notfallprotokolle anwenden: Erste Hilfe leisten, Alarmieren der Leitstelle, Evakuierung koordinieren.
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Richtig handeln bei Unfällen oder Bedrohungen, z. B. Verletzte sichern, Absperrungen einrichten.
Modul 2
Ziel des Moduls
Dieses Modul vermittelt den Rekruten alle wesentlichen Kompetenzen, um Einsätze sicher, organisiert und verantwortungsvoll zu führen.
Die Rekruten sollen verstehen, wie Entscheidungen getroffen, Teams geführt, Risiken bewertet und kritische Situationen kommuniziert werden.
1️. Einsatzleiter – Rolle & Verantwortung
Der Einsatzleiter steht über allen Einsatzkräften vor Ort. Er ist für die gesamte Einsatzlage verantwortlich.
Aufgaben:
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Gesamtüberblick über die Lage behalten
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Taktische Entscheidungen treffen
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Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleisten
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Zuweisung von Rollen und Verantwortlichkeiten
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Kommunikation mit Leitstelle und Behörden
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Freigabe von Eskalationsmaßnahmen
Der Einsatzleiter führt nicht aktiv im Geschehen – er führt durch Planung und Anweisung.
2️. Verhandlungsführer (Negotiator)
Der Verhandlungsführer wird bei Bedrohungs- oder Krisenlagen eingesetzt und übernimmt die aktive Kommunikation mit Tätern oder gefährlichen Personen.
Aufgaben:
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Kontaktaufnahme und Kontrolle der Kommunikation
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Deeskalation und Beruhigung der Situation
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Informationsgewinnung über Absichten, Gefahren, Forderungen
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Schutz der Geiseln / Zivilpersonen durch diplomatisches Vorgehen
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Unterstützung des Einsatzleiters durch Lageeinschätzung
‼️ Der Verhandlungsführer entscheidet niemals alleine – er arbeitet stets im Team mit Einsatzleitung & SRT.
3️. Lagebewertung & Risikoanalyse
Ein professionelles Einschätzen der Situation ist entscheidend.
Dabei werden bewertet:
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Anzahl & Verhalten der beteiligten Personen
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Art der Bedrohung (bewaffnet / psychisch instabil / flüchtig etc.)
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Umfeld: Deckung, Fluchtwege, Zivilpersonen
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Zeitdruck und mögliche Eskalation
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Einsatzmittel & verfügbare Kräfte
Die Lage wird laufend neu bewertet, da sich Bedingungen jederzeit ändern können.
4️. Ressourcen- & Teammanagement
Der Einsatzleiter koordiniert alle verfügbaren Einheiten und Kräfte:
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Streifenbeamte – Absicherung & Grundmaßnahmen
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SRT / SWAT – taktische Spezialaufgaben
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ASD – Luftunterstützung, Lagebild
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Detectives – Informationen & mögliche Hintergrunddaten
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Sanitäter – Versorgung von Verletzten
Ziel: Effizienter und sicherer Einsatz, ohne Risiken zu unterschätzen.
5️. Einsatzkommunikation
Professionelle Kommunikation ist entscheidend:
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Klare, präzise und kurze Befehle
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Rückmeldungen der Beamten aktiv einfordern
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Störungen, Missverständnisse, doppelte Befehle vermeiden
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Funkdisziplin wahren – nur Wichtiges melden
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Leitstelle regelmäßig über Lageupdates informieren
🗣 Kommunikation rettet Leben — schlechte Kommunikation gefährdet Leben.
6️. Eskalationsstufen
Der Einsatz darf nicht unnötig eskalieren. Vorgehen nach klaren Stufen:
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Kommunikation – Gespräch, Beruhigung
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Verhandlung – Forderungen verstehen, Lösungen suchen
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Taktische Annäherung – Zugriff vorbereiten
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Zwangsmaßnahmen – nur wenn zwingend notwendig und freigegeben durch den Einsatzleiter
⚠️ Gewalt ist immer die letzte Option.
7️. Einsatzdokumentation
Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen nachvollziehbar dokumentiert werden:
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Zeitpunkt wichtiger Befehle
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Kommunikationsinhalte
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Lageeinschätzungen und warum Entscheidungen getroffen wurden
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Beteiligte Beamte & Rollenverteilung
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Ergebnis des Einsatzes
Ziel: Rechtssicherheit, Aufbereitung für Ermittlungen, Training & Verbesserungen.
Modul 3
Ziel des Moduls
Dieses Modul vermittelt den Rekruten die Fähigkeiten zur professionellen Gesprächsführung in Stress- und Konfliktsituationen.
Ziel ist es, Personen zu beruhigen, Gefahren zu reduzieren und das Vertrauen der Bevölkerung in den Sheriff-Dienst zu stärken.
1️. Gesprächsführung bei Konflikten
Polizeiliche Kommunikation muss zielgerichtet, ruhig und kontrolliert sein.
Wichtige Grundsätze:
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Respektvolle und klare Sprache
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Gesprächspartner ausreden lassen
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Offene Fragen zur Situationserfassung stellen
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Neutral bleiben – keine Provokation, keine Emotionen zeigen
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Körperhaltung ruhig & nicht bedrohlich
💡 Der Ton entscheidet, wie sich die Lage entwickelt.
2️. Deeskalationstechniken im Einsatz
Deeskalation dient dazu, Gewalt zu verhindern, bevor sie entsteht.
Techniken:
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Ruhige Stimme, klare Struktur
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Nähe und Abstand kontrollieren
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Klare, umsetzbare Anweisungen geben
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Zeit geben, Entscheidungen zu treffen
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Verständnis zeigen, ohne Fehlverhalten zu akzeptieren
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Aktiv zuhören und Spannungen abbauen
Grundprinzip:
„Wenn wir ruhig bleiben, bleibt die Situation ruhig.“
3️. Umgang mit aggressiven oder psychisch belasteten Personen
Besondere Vorsicht: Verhalten kann unberechenbar sein.
Wichtige Maßnahmen:
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Bedrohungsanalyse: Wie gefährlich ist die Person?
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Sichtbare Hände sicherstellen
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Keine plötzlichen Bewegungen
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Reizquellen reduzieren (Publikum, Lärm, Druck)
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Bei psychischer Instabilität: beruhigende Gesprächsführung & Zeit geben
Bei akuter Gefahr sofort Verstärkung (SRT / Backup) anfordern.
🧠 Verständnis kann Leben retten – unüberlegtes Verhalten kann es gefährden.
4️. Teamkommunikation & Zusammenarbeit mit Behörden
Professionelles Zusammenspiel sorgt für Erfolg im Einsatz:
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Klare Rollenverteilung im Team
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Ständige Rückmeldung an Einsatzleitung
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Einhaltung der Funkdisziplin
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Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Rettung und anderen Behörden
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Gemeinsames Ziel: Leben schützen & Ordnung wahren
⚠️ Teamfehler entstehen durch fehlende Kommunikation – nie alleine entscheiden, wenn Team da ist.
5️. Community-Policing – Vertrauen in der Bevölkerung
Der Sheriff ist Teil der Bevölkerung, nicht Gegner.
Ziele:
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Respektvolle und sichtbare Präsenz im Stadtgebiet
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Bürger als Partner, nicht als Problem ansehen
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Hilfsbereitschaft, Beratung & Unterstützung
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Teilnahme an Community-Events und Gesprächen im Alltag
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Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen
→ Eine Bevölkerung, die uns vertraut, unterstützt uns in Einsätzen.
✅ Abschluss – Kernbotschaft Modul 3
„Sprache ist unsere stärkste Waffe.
Sie entscheidet, ob eine Situation ruhig endet – oder eskaliert.“
Modulprüfungen - Test
Jede Modulprüfung überprüft das Wissen und die Fähigkeiten der Teilnehmer in praktischen und theoretischen Grundlagen des jeweiligen Moduls.
Basis
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Was geprüft wird:
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Grundverständnis der Sheriff-Akademie und der Rollen
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Allgemeines Verhalten im Dienst
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Sicherheitsbewusstsein & persönliche Schutzausrüstung
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Orientierung: Kartenlesen, Lageeinschätzung, Standortbestimmung
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Einfache Kommunikationsregeln
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Modul 1
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Themen: Funksprüche, Verhalten im Einsatz, rechtliche Grundlagen, Dokumentation, Sicherheit & Notfälle.
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Ziel: Prüfen, ob die Teilnehmer grundlegendes Wissen, korrektes Verhalten und sichere Kommunikation beherrschen.
Modul 2
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Themen: Einsatzleiter-Rolle, Verhandlungsführer, Lagebewertung, Ressourcen- und Teammanagement, Einsatzkommunikation, Eskalationsstufen, Einsatzdokumentation.
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Ziel: Prüfen, ob die Teilnehmer taktische Entscheidungen treffen, Einsätze koordinieren und Konflikte professionell deeskalieren können.
Modul 3
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Was geprüft wird:
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Gesprächsführung bei Konflikten
-
Deeskalationstechniken im Einsatz
-
Umgang mit aggressiven oder psychisch belasteten Personen
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Teamkommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Behörden
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Community-Policing: Vertrauensaufbau in der Bevölkerung
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Ziel:
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Sicherstellen, dass Teilnehmer Konflikte professionell lösen, Eskalationen vermeiden und effektiv kommunizieren können.
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